Outsourcing – Vor- und Nachteile

Als einer der wichtigsten Vorteile beim Outsourcing führt man die Senkung der Kosten an. 20 Prozent weniger Kosten setzt man dabei meist als Mindestvoraussetzung an. Die Offenlegung bislang versteckter Kosten und damit mehr Transparenz ist ein weiterer Vorteil des Outsourcings und auch die Steigerung der Qualität kann eine Folge davon sein und damit ein weiterer Pluspunkt für das Verlagern von Aufgaben nach außen. Risiken lassen sich zum Teil ebenfalls minimieren und die Kapitalbindung wird ebenfalls verringert, was auch als Vorteil zu werten ist. Doch natürlich ist Outsourcing keine Maßnahme, die nur Vorteile und keine Nachteile oder Risiken birgt.

Als großer Nachteil wird der mögliche Wegfall von Arbeitsplätzen gesehen, der meist mit geringfügigen Stundenkürzungen beginnt und sich erst schleichend bemerkbar macht. Auch die Abhängigkeit von einer Fremdfirma kann schnell zu einem großen Nachteil werden, denn die Kontrolle gestaltet sich hier wesentlich schwieriger als im eigenen Unternehmen. Negative Entwicklungen im Unternehmen lassen sich durch langfristige Bindungen oft nicht abfangen und auch das kann ein großer Nachteil des Outsourcings werden. Fertigkeiten und Wissen, das vorher im eigenen Unternehmen lag wird nach außen abgegeben und geht damit nach einiger Zeit für das Unternehmen selbst verloren.

Gerade bei Veränderungen kann dieses Vorgehen große Auswirkungen mit sich bringen und die Kosten für Fort- oder Weiterbildungen in die Höhe treiben. Auch der Datenschutz spielt beim Outsourcing eine große Rolle und er lässt sich nur schwer einhalten wenn relevante Daten an Dritte weitergegeben werden müssen um Aufgaben erledigen zu können. Ein relativ großer Fehler beim Outsourcing ist auch die Abgabe von Aufgaben ohne dass vorher die Situation genau analysiert wurde. Ein sorgsam ausgearbeiteter Plan kann hier Schwierigkeiten schon im Vorfeld vermeiden oder zumindest abmildern und das verringert das Risiko enorm.